Geschichte

nach einem Vortrag von Dieter Tönsing bei unserem Jubiläums-LukasLive 2021:

Vor 177 Jahren wurde der CVJM in London gegründet und zwar am 06. Juni 1844. Unser CVJM wurde 1895 als Jünglingsverein Ahle gegründet, das JM stand für „junge Männer“, erst viel später heißt es richtigerweise „junge Menschen“. CVJM hieß Jungenjungschar, Jungenschaft und Jungenmännerkreis, daneben gab es den Mädchenkreis in unserer Gemeinde. Wir waren dem Westbund angeschlossen und die Mädchen dem Burkhardhaus.
Ein unvergessliches Erlebnis ist der Besuch von Bundeswart Pastor Johannes Busch. Der Westbund besucht unseren kleinen Ortsverein in Holsen-Ahle. Es gab viele gemeinsame Aktionen mit dem Mädchenkreis z.B. haben wir mit der großen CVJM-Familie den Kammweg des Wiehengebirges von der Porta bis nach Osnabrück in 4 Etappen erwandert. Die Teilnehmer von ganz jung bis alt. Nach der 4. Etappe ging es in das historische Rathaus von Osnabrück, in dem 1648 der Westfälische Frieden besiegelt wurde. Im großen Ratsaal gab es die Teilnahme-Urkunde und die Anstecknadel. Auf der großen Freitreppe vor dem Rathaus wurde dann das obligatorische Erinnerungsfoto gemacht.
Ich könnte jetzt erzählen von den Autowaschaktionen, von der Sahelwoche oder von Ascheloh als wir einen Tag länger bleiben mussten, weil wir eingeschneit waren. Der Jahresausflug führte zu den Talsperren im Sauerland, zur Sorpetalsperre, zur Möhnetalsperre und zum Biggesee. Wir fuhren zum Hermannsdenkmal, zu den Externsteinen oder nach Bad Meinberg, zum Kloster Corvey, aber auch nach Bremen oder nach Walsrode. Wir lernten viele Tropfsteinhöhlen kennen. Alle diese Ausflugsfahrten wurden mit dem Busunternehmen Georg Knefelkamp gemacht. Wir fuhren zum Bundesposaunenfest nach Dortmund in die Westfalenhalle. Fast 5000 Bläser spielten zur Ehre und zum Lobe Gottes, und wir 25.000 Besucher auf den Tribünen sangen kräftig mit. Unvergessliche Erlebnisse!
Das Jahresfest war immer Anfang Januar und das Thema dir jeweilige Jahreslosung. Ich könnte erzählen von den Monatsversammlungen zusammen mit den Posaunenchören. Von den offenen Abenden und von den Senigalliafahrten. Um unseren Bildungsauftrag zu erfüllen, führten wir Seminare durch, die dann 3-4 Wochen dauerten, z.B. das Seminar „Liebe und Ehe“ mit namhaften Referenten, ich denke z.B. an Dr. Stegmann aus Bethel und andere. Aber allen Leuten in unserer Gemeinde passte es nicht, dass der CVJM Sexualaufklärung machte. Aber wir hatten unsere Argumente. Dann das Kommunismusseminar, Wir hatten zu den Abenden nacheinander die politischen Parteien eingeladen, am letzten Abend auch die NPD. Ich bekam einen Anruf vom Verfassungsschutz, man wollte die genauen Hintergründe wissen, warum wir die NPD eingeladen hatten. Man bot uns Personenschutz an und tatsächlich soll ein Polizeiauto an diesem Abend um das Gemeindehaus gefahren sein.
Soviel aus 16 Jahren Vorsitzendenarbeit im CVJM. So war CVJM früher.